Fantasybuch historische Fantasy

Hüter der Donau


Ein Krieger. Ein Fluch. Ein verborgenes Königreich unter Wasser.


Nach seinem Sieg beim Schwertkampf beleidigt Hartmut eine Kräuterfrau. Sie bestraft ihn mit einem Fluch: Fortan verwandelt er sich zu jedem Neumond in einen Wassermann. Nur die Heirat mit einer besonderen Frau, wie der Schwester des Fürsten, kann diesen Zauber lösen. Um ihre Gunst zu gewinnen, muss Hartmut für sie kostbare Perlen beschaffen – aus einer verborgenen Unterwasserwelt in der Donau, voll gefährlicher Ungeheuer.

Als er ihr noch ein letztes Schmuckstück bringen soll, gerät er in Gefangenschaft der Unterwasser-Königin Theodora, die ihn zum Tode verurteilt. Doch Hartmut fasst einen waghalsigen Plan …

Historische Fantasy in der mittelalterlichen Donau

EINZELBAND

Taschenbuch: 240 Seiten
Hardcover: 240 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. November 2024


Fantasyautorin beim Schreiben
Capybara
Ein Bild von einem Ceppi: Zwei dieser Wesen sind die Haustiere der Unterwasser-Königin

Hüter der Donau


Ein Krieger. Ein Fluch. Ein verborgenes Königreich unter Wasser.


Nach seinem Sieg beim Schwertkampf beleidigt Hartmut eine Kräuterfrau. Sie bestraft ihn mit einem Fluch: Fortan verwandelt er sich zu jedem Neumond in einen Wassermann. Nur die Heirat mit einer besonderen Frau, wie der Schwester des Fürsten, kann diesen Zauber lösen. Um ihre Gunst zu gewinnen, muss Hartmut für sie kostbare Perlen beschaffen – aus einer verborgenen Unterwasserwelt in der Donau, voll gefährlicher Ungeheuer.

Als er ihr noch ein letztes Schmuckstück bringen soll, gerät er in Gefangenschaft der Unterwasser-Königin Theodora, die ihn zum Tode verurteilt. Doch Hartmut fasst einen waghalsigen Plan …

Historische Fantasy in der mittelalterlichen Donau

Ein Blick hinter die Kulissen

Warum ich mir genau diese Fantasywelt für »Hüter der Donau« ausgesucht habe


Ich gebe zu, ich tue es selbst gerne.

Vor allem, wenn es heiß ist. Aber auch im Winter.

Es ist wie das Eintauchen in eine andere Welt. Ein Dahingleiten, ein Treiben, ganz wie mir danach ist.

Ja, Schwimmen zählt zu meinen liebsten Sportarten.

Deshalb hat mich die Idee, dass mein Held als Wassermann in die Fluten der Donau eintaucht, sofort gepackt und nicht mehr losgelassen.

»Hüter der Donau« beinhaltet aber noch mehr, was mich selbst begeistert:

Die Natur ist meine große Kraft- und Inspirationsquelle. Auch sie ist Teil meiner Geschichte, sogar wieder real erlebbar in der Stillensteinklamm bei Grein. Ein Wanderweg, den du leicht selbst gehen kannst.

Da wäre allerdings noch ein Interesse von mir: Auch »Hüter der Donau« hat einen historischen Hintergrund, den des 11. Jahrhunderts.

Für mich war es total interessant, in diese Zeit einzutauchen. Wusstest du, dass die Donau zu dieser Zeit ganz anders aussah als heute? Sie bestand aus unzähligen Flussarmen, was mir sehr gut in meine Geschichte passt. Beim Lesen wirst du aber auch einem Fisch von gewaltiger Größe begegnen: einem Hausen. Diese Fische werden gut und gerne 6m lang, sind also echte Riesen, und waren damals in der Donau verbreitet.

Mir hat das Schreiben dieser Geschichte also so richtig Spaß gemacht!

Testleserstimmen

»Die Charakterentwicklung des Helden ist super gelungen.«

– Testleserin –

»Eine mitreißende Geschichte mit interessantem Worldbuilding!«

– Testleser –

Leseprobe

11. Juni 1051, Neumond

Die Schwerter klirrten aufeinander. Hartmut schnaufte. Ein gewaltiger Druck lastete auf seiner Klinge.

Eine der jungen Damen, die den Kampf beobachteten, stieß einen erschrockenen Schrei aus, eine andere schlug sich die Hand vor den Mund.

Spornte die Anwesenheit der Frauen seinen Widersacher etwa zu Höchstleistungen an? Schweißperlen traten Hartmut auf die Stirn, als er die gegnerische Waffe langsam nach unten drückte. Geht doch! Albert war gut – aber er war besser. Einen Herzschlag lang wähnte Hartmut sich als Sieger. Sein Kontrahent gab sich allerdings keineswegs geschlagen.
Unvermittelt gab Albert dem Druck nach und zog sein Schwert zurück – um zuzustechen. Die Schneide schlitzte Hartmuts Kittel auf. Das unmittelbare Brennen im rechten Oberschenkel kündete von einer Schnittwunde.

Er krümmte sich und holte schnaufend Luft, ehe er einen wütenden Schrei ausstieß. Keine Verletzungen, so lautete die Anweisung ihres Ausbilders. Nur ein Klingenkreuzen, um dem Fürsten ihr Können zu demonstrieren und die Gäste zu beeindrucken. Aber die Wunde war zu unbedeutend, als dass ihr Lehrer den Schlagabtausch unterbrochen hätte. Hartmuts Stolz hingegen war empfindlich verletzt. Er kämpfte besser als Albert – und das würde er nun endgültig unter Beweis stellen. Entschlossen fixierte er seinen Gegner.

Hohnlächelnd nickte Albert ihm zu. »Geht’s noch?«

Hartmut bleckte die Zähne – und griff an. Erneut kreuzten sie die Klingen. Aber damit gab er sich nicht zufrieden. Ein Schritt auf seinen Widersacher zu, eine Drehbewegung des Schwertes. Nun brannte Hartmut der Schweiß in den Augen, doch er ließ sich nicht beirren. In einer fließenden Bewegung führte er den Knauf seiner Waffe um Alberts Handgelenk herum, was den Kampfarm seines Kontrahenten blockierte. Gleichzeitig umfasste er mit der Linken den Ellbogen seines Rivalen und trat noch einen Schritt näher an ihn heran. Jetzt!

Aus dem Schwung heraus drückte er Alberts Armgelenk durch, was seinen Gegner dazu zwang, sich nach vorne zu neigen.

Albert hielt zwar noch seine Waffe, aber Hartmut hatte seinen Schwertarm dermaßen eingezwängt, dass sich sein Gegenüber kaum rühren konnte. Unerbittlich übte Hartmut Druck auf den Ellbogen seines Waffengefährten aus.

»Gib auf!«, verlangte er.

Sein Widersacher keuchte, sagte jedoch kein Wort. Die schwarzen Haare klebten ihm verschwitzt in der Stirn.

Hartmut verstärkte den Druck. »Gib auf, oder ich breche dir die Knochen!« In Anbetracht dessen, dass sein Gegner zuerst gegen die Regeln verstoßen hatte, fühlte Hartmut sich im Recht, dies zu ahnden. Immerhin wäre es keine Verletzung mit dem Schwert. Und weder der Fürst noch ihr Ausbilder Cuno griffen ein.

»Schon gut«, presste Albert heraus. »Du hast gewonnen – mit einer List.«