Skorpionmond - Skorpion-Epos I


Ein hellsichtig begabter Junge – und der Meister des dunklen Ordens

Mit seinen übersinnlichen Fähigkeiten gelingt es Luca, eine einzelgängerische Wölfin aufzuspüren. In seinem Dorf gilt er für seinen Erfolg als Held. Dennoch verweigert Lucas Vater ihm den Wunsch, in seine Fußstapfen als Jäger zu treten. Luca soll zum Druiden ausgebildet werden.

Doch ehe es dazu kommt, tauchen finstere Gestalten am Haus seiner Eltern auf. Der Meister des dunklen Ordens will Lucas Talent für seine eigenen Zwecke nutzen. Dabei kennt er keine Gnade.

Luca muss in die Wälder fliehen. Sein einziger Schutz ist ein magisches Amulett – und seine Verfolger sind ihm auf den Fersen.

Prophezeiungen, dunkle Rituale und mystische Plätze – historische Fantasy im Waldviertel in der Jungsteinzeit

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Skorpionmond - Skorpion-Epos I


Ein hellsichtig begabter Junge – und der Meister des dunklen Ordens

Mit seinen übersinnlichen Fähigkeiten gelingt es Luca, eine einzelgängerische Wölfin aufzuspüren. In seinem Dorf gilt er für seinen Erfolg als Held. Dennoch verweigert Lucas Vater ihm den Wunsch, in seine Fußstapfen als Jäger zu treten. Luca soll zum Druiden ausgebildet werden.

Doch ehe es dazu kommt, tauchen finstere Gestalten am Haus seiner Eltern auf. Der Meister des dunklen Ordens will Lucas Talent für seine eigenen Zwecke nutzen. Dabei kennt er keine Gnade.

Luca muss in die Wälder fliehen. Sein einziger Schutz ist ein magisches Amulett – und seine Verfolger sind ihm auf den Fersen.

Prophezeiungen, dunkle Rituale und mystische Plätze – historische Fantasy im Waldviertel in der Jungsteinzeit

Ein Blick hinter die Kulissen

Wie »Skorpionmond« entstanden ist – historische Fantasy mit realen Schauplätzen


Ich wollte nie Fantasy schreiben.

Aber dann ist es einfach passiert.

Mit meinem Mann stapfte ich durch den Wald, vorbei an großen Granitsteinen. Die Stille, die Natur – und diese gewaltigen Steine.

Und da war sie: die Idee.

»Ich werde Fantasybücher über das Waldviertel schreiben«, habe ich einfach verkündet, »und die Plätze einbauen, die es hier gibt.«

Mein Mann meinte: »Mach das.«

6 Bände später …

Bin ich immer noch von der Fantasywelt meines Skorpion-Epos fasziniert. Von den mystischen Plätzen in meinen Büchern, die ich alle schon unzählige Male aufgesucht habe.

Meine Fantasywelt, das Waldviertel, liegt im Norden von Österreich. Du als Leserin oder Leser kannst sie selbst erkunden.

Leserstimmen

»Ich bin mehr als begeistert, denn die Autorin hat es geschafft, mich mit ihrem magischen Schreibstil und der Sprache im Buch in den Bann zu ziehen. Vollkommen durfte ich abtauchen in die wunderbare Umgebung, die von Natur und Magie nur so sprudelt.«

Manuela Pfleger via Amazon-Rezension

»Die Autorin hat hier einen mystischen Roman erschaffen, der das Kopfkino und die Fantasie richtig anregt. Der Stil ist angenehm zu lesen und die Beschreibungen der Schauplätze sind super toll gelungen.«

Michas wundervolle Welt der Bücher via Amazon-Rezension

Leseprobe

Dies ist die Geschichte eines Jungen, der dazu ausersehen ist, das Schicksal von uns Menschen zu verändern. Er wird in jene Zeit geboren, in der wir begonnen haben, Felder zu bestellen und Vieh zu halten. Die Zeichen am Himmel bei seiner Geburt beeindrucken mich als Sternkundigen.

»Ehrwürdige Priesterin …«, lispelte das Mädchen voller Angst, als sie neben Cherestra durch den dunklen Wald stolperte. »Elena hat starke Schmerzen.«
»Warum hast du mich nicht früher gerufen?«, entfuhr es Cherestra verärgert.
Das Mädchen duckte sich unter dem drohenden Tonfall. »Bitte … Ich … Ich …«
»Solltest du nicht sofort zu mir kommen, wenn bei Elena die Wehen einsetzen?« Cherestra warf ihrer Begleiterin einen bösen Blick zu und hob ihren Stock. »Ich könnte dich für deinen Ungehorsam verfluchen …«
Das Mädchen zuckte zusammen. »Aber … Ich war nicht sofort abkömmlich.« Angst lag in ihrer Stimme. »Die Frauen haben mich nicht gehen lassen.«
»Los jetzt, du Schwachkopf!«, zischte Cherestra. »Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.« Sie holte mit ihren spindeldürren Beinen so weit aus, dass das Mädchen Mühe hatte, mit ihr Schritt zu halten.
Schweigend eilten sie weiter, bis sie eine kleine Hütte am Rande des Dorfes erreichten, in der die junge Priesterin Elena in den Wehen lag. Als Cherestra ohne Vorankündigung die Tür aufstieß, stoben die zwei Frauen an Elenas Seite erschrocken auseinander.
»Ehrwürdige … Priesterin«, stammelte eine von ihnen, »Elena … geht es sehr schlecht.«
»Das sehe ich«, erwiderte Cherestra grob.
Die junge Frau krümmte sich vor Schmerzen. Ihre Haare und ihre Tunika waren von Schweiß durchfeuchtet, und sie schnappte immer wieder verzweifelt nach Luft.
»Die Wehen kamen sofort in kurzen Abständen …«
»Kein Wort mehr von euch«, verfügte Cherestra. Sie würdigte die Frauen keines weiteren Blickes. Stattdessen ging sie zur Feuerstelle und zerrieb die getrockneten Kräuter aus ihrem Beutel über der heißen Steinplatte.
Ein ätherischer Duft zog durch die Hütte, während Cherestra ihr Wissen als Heilkundige aufbot, um Elena bei ihrer Geburt zu helfen.

Der Junge war geboren. Ein Balg, dachte Cherestra verächtlich, als sie sich die Hände in ihrer erdbraunen Kutte abwischte. Sein schwarzes Haar und die dunklen Augen bezeugten, dass sein Vater ein unerwünschter Fremder war. Niemand hier in Wisgrim hatte ihn je gesehen – und das war ihr nur recht. Sie brauchten hier keine Fremden.
Abgestoßen vom Anblick des Neugeborenen verließ sie die Hütte. Der Nachtwind fächelte Cherestra ihr strähniges, graues Haar aus dem Gesicht. Sie blickte zum Himmel empor. Der Mond war voll und rund, doch in diesem Moment begann etwas, sein Licht zu verdüstern. Zunächst dachte sie, es wäre eine Wolke. Aber als sie die Augen ein wenig zu­sammenkniff, erkannte sie, dass sich ein dunkler, runder Schatten allmählich vor den Himmelskörper schob.
Das war kein gutes Zeichen. Der Wind frischte auf, und Cherestra zog den Umhang enger um ihre Schultern.
»Was willst du mir sagen, Geist der großen Göttin«, murmelte sie. Ehrfürchtig kniete sie sich auf die Erde und löste den Lederbeutel von ihrem Gürtel, in dem sich kleine Knochen befanden. Die Worte der Hohepriesterin fielen ihr ein, dass sie Elenas Sohn töten musste. Aber sie würde selbst entscheiden, was zu tun war. Die Hohepriesterin war weit weg.