Skorpionmagie: Skorpion-Epos V
Ein hellsichtig begabter Druidenschüler – und sein Vater
Verbissen kämpft Luca gegen die Izener, die ihn vom Beltane-Fest entführt haben. Mithilfe eines alten Freundes gelingt es ihm, sich zu befreien. Aber statt zu den Druiden zurückzukehren, beschließt Luca, den Orden zu verlassen. Die Zeit ist gekommen, endlich nach seinem vermissten Vater zu suchen. Der hat Luca jedoch längst gefunden – und verfolgt einen skrupellosen Plan.
Prophezeiungen, dunkle Rituale und mystische Plätze – historische Fantasy im Waldviertel in der Jungsteinzeit
Skorpionmagie: Skorpion-Epos V
Ein hellsichtig begabter Druidenschüler – und sein Vater
Verbissen kämpft Luca gegen die Izener, die ihn vom Beltane-Fest entführt haben. Mithilfe eines alten Freundes gelingt es ihm, sich zu befreien. Aber statt zu den Druiden zurückzukehren, beschließt Luca, den Orden zu verlassen. Die Zeit ist gekommen, endlich nach seinem vermissten Vater zu suchen. Der hat Luca jedoch längst gefunden – und verfolgt einen skrupellosen Plan.
Prophezeiungen, dunkle Rituale und mystische Plätze – historische Fantasy im Waldviertel in der Jungsteinzeit
Ein Blick hinter die Kulissen
»Skorpionmagie« – wie bekomme ich alles unter einen Hut?
Neue Figuren. Neue Intrigen. Ein faszinierendes Ritual.
In Band 5 liegen gewaltige Aufgaben vor meinen Helden.
Und das galt auch für mich. Denn all das in einem Band unterzubringen, war eine echte Herausforderung – in mehrfacher Hinsicht.
Meine Helden müssen in »Skorpionmagie« viel erdulden.
Denn natürlich mache ich auch in diesem Band ernst. Leere Drohungen gibt es bei mir nicht.
Spaßig beim Schreiben war das keinesfalls.
Dafür habe ich es genossen, ein Ritual zu schreiben, das meine Figuren ausgiebig zelebrieren. Mit Blitz und Donner natürlich. Es hat mir besondere Freude bereitet, dabei ein mythisches Wesen zu erschaffen.
Leserstimmen
»Schon beim letzten Buch dachte ich, die Handlung sei nicht mehr zu toppen. Doch der Autorin ist es gelungen, noch eine Schippe drauf zu legen.«
»Der fünfte Teil und spannend von Anfang bis zum Ende.«
Leseprobe
Schmerz durchzuckte Lucas linke Seite und riss ihn aus seinem Dämmerzustand. Verwirrt sah er sich um. Was war geschehen? Hatte ihn jemand niedergestoßen?
Er lag auf dem bloßen Waldboden. Umgeben von Dunkelheit, die nur von schummrigem Fackellicht erhellt wurde. Wüste Beschimpfungen und Schmerzenslaute erklangen um ihn her. Kampflärm!
»Schnappt euch den Jungen!«
»Du Sauhund!« Der Sprecher stieß ein gequältes Stöhnen aus.
Benommen blickte Luca sich um. Wo war er? Und wie war er hierher gelangt? Die düstere Umgebung des Waldes schien sich um ihn zu drehen.
Luca rang nach Luft, in dem Bemühen, einen klaren Kopf zu bekommen. Brennende Fackeln lagen auf dem taufeuchten Waldboden. Links und rechts von Luca kämpften Männer mit Steindolchen miteinander.
Wegen mir. So viel hatte Luca begriffen. Er versuchte hochzukommen, aber es gelang ihm nicht. Jegliche Kraft hatte ihn verlassen.
Wieder ertönte ein Schmerzensschrei.
»Schweinebacke!« Die Stimme eines jungen Mannes.
Gerol! Luca schluckte. Vier Sonnenumläufe lang hatte er befürchtet, sein einstiger Aufpasser wäre tot. Doch die Erleichterung, dass Gerol lebte, währte nur kurz. Der junge Mann hatte dem dunklen Orden der Izener angehört – und er war offensichtlich nicht allein.
Wollten sie mich verschleppen? Aber wie die Izener ihn in ihre Gewalt gebracht haben sollten, war Luca unklar. In seiner Erinnerung klaffte eine Lücke.
Luca wandte den Kopf. Im zuckenden Licht der Fackeln erkannte er vor sich eine Gruppe rundlicher, hüfthoher Steinbrocken. Daran war er am Vormittag auf dem Weg ins Heiligtum der Priesterinnen vorbeigekommen. Sie befanden sich also ein gutes Stück südlich der heiligen Stätte, längst außer Rufweite der Wächterinnen am Tor. Niemand wird mir beistehen. Luca blieb nur die Flucht – falls seine Schwäche es zuließ. Wieder versuchte er aufzustehen, schaffte es jedoch nur, sich in eine sitzende Position hochzurappeln.
Seine Bemühungen brachten ihm die Aufmerksamkeit eines der Kämpfer links von ihm ein. Der bärtige Mann blickte kurz zu ihm. Udin. Auch er war schon einmal dabei gewesen, als die Anhänger des dunklen Ordens Luca entführt hatten.
Nun gelang es Udin nur knapp, dem Dolchstoß seines Gegners auszuweichen. So wie Gerol hatte auch er es mit zwei Kontrahenten zu tun. Er konnte unmöglich gegen sie bestehen.
Sie werden verlieren, hoffte Luca. Obwohl Udins und Gerols Widersacher ihm fremd waren, schienen diese Unbekannten ihm die geringere Bedrohung.
Doch Gerol trat einem seiner Kontrahenten gegen das rechte Knie. Das Knacken brechender Knochen ließ Luca zusammenzucken. Der Verletzte schrie auf und stürzte zu Boden, krümmte sich vor Schmerzen. Und auch Udin schaffte es, einen seiner Gegner niederzustrecken. Lucas Zuversicht, die Izener würden unterliegen, schwand, obwohl einer ihrer Widersacher sich bereits wieder hochrappelte. Es schien, als wären Udins und Gerols Bewegungen gewandter und durchschlagender als die ihrer Gegner. Stets gelang es ihnen, deren Angriffe abzublocken.
Udin stieß einem seiner Kontrahenten den Dolch ins Gesicht. Der Mann gab einen durchdringenden Schrei von sich und taumelte zurück, ehe er in die Knie ging. Der Sieg für die Izener rückte näher.