Skorpionlied ‒ Skorpion-Epos VI


Ein hellsichtig begabter Druidenschüler – im Kampf um die Macht

Um seiner Hinrichtung zu entgehen, flieht Luca aus dem Heiligtum der Priesterinnen. Doch einer seiner Retter liefert ihn an den ehemaligen Druiden Tamus aus. Der Abtrünnige plant, die Priesterinnen und Druiden zu vernichten – mithilfe von Lucas Freundin Rhian. Ihr besonderer Gesang verleiht seinen Gefolgsleuten Unverwundbarkeit. Für Luca gibt es nur einen Weg, die Niederlage seiner Freunde abzuwenden: Er muss Rhian befreien. Aber auch die Izener machen sich bereit, die Macht an sich zu reißen. Der Kampf steht unmittelbar bevor …

Prophezeiungen, dunkle Rituale und mystische Plätze – historische Fantasy im Waldviertel in der Jungsteinzeit

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Skorpionlied ‒ Skorpion-Epos VI


Ein hellsichtig begabter Druidenschüler – im Kampf um die Macht

Um seiner Hinrichtung zu entgehen, flieht Luca aus dem Heiligtum der Priesterinnen. Doch einer seiner Retter liefert ihn an den ehemaligen Druiden Tamus aus. Der Abtrünnige plant, die Priesterinnen und Druiden zu vernichten – mithilfe von Lucas Freundin Rhian. Ihr besonderer Gesang verleiht seinen Gefolgsleuten Unverwundbarkeit. Für Luca gibt es nur einen Weg, die Niederlage seiner Freunde abzuwenden: Er muss Rhian befreien. Aber auch die Izener machen sich bereit, die Macht an sich zu reißen. Der Kampf steht unmittelbar bevor …

Prophezeiungen, dunkle Rituale und mystische Plätze – historische Fantasy im Waldviertel in der Jungsteinzeit

Ein Blick hinter die Kulissen

»Skorpionlied« – wenn alles eskaliert …


Beim Schreiben von Band 6 wurde mir eines klar: Je mehr Geschichte es »vorher« schon gibt, desto komplexer ist es, alles zusammenzufügen.

Immer wieder bin ich durch sämtliche Vorgängerbände gehüpft. Wie hatte ich diese oder jene Szene genau geschrieben?

Das war anstrengend. Hat aber auch Spaß gemacht.

Allerdings war da noch der große Endkampf …

Wie läuft der ab – mit steinzeitlichen Mitteln?

Darüber habe ich mir viele Gedanken gemacht. Dazu habe ich immer wieder meine Familie um ihre Meinung gefragt.

Bis ich ein spannendes Finale dastehen hatte.

Leserstimmen

»Sehr spannend, man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen«

Wieser Christine via Amazon-Rezension

»Das ist genau mein Genre und so kann ich RICHTIG entspannen.«

Christiane Wartecker via Amazon-Rezension

Leseprobe

Luca wand sich im Griff der Wächterinnen. Gegen seinen Willen ballte sich die Hitze in seinen Augen, schwoll immer weiter an. Im gleichen Maß steigerte sich seine Sehfähigkeit. Mühelos durchdrang sein Blick die Schatten der Hütte und offenbarte ihm das Entsetzen auf den Gesichtern der Hohepriesterin und seiner Lehrer.

»Tatsächlich!« Der Älteste Druide brach das angespannte Schweigen. »Lucas Augen glühen. Wie die des Meisters der Izener!«

»Wie ist das möglich?«, fragte einer der Ratsmänner. »Glühende Augen …«

»Luca kann doch nicht von einem Tag zum anderen solche Kräfte erlangt haben«, fügte ein weiterer Druide hinzu.

»Seht ihn nicht an!« Panik klang aus der Stimme der Hohepriesterin. »Und fixiert ihn! Nicht, dass er sich von den Fesseln befreit.«

Ehe Luca etwas erwidern konnte, traten ihm die Wächterinnen gegen die Beine und warfen ihn zu Boden. Sie fingen ihn nicht auf, als er mit dem Gesicht voran auf der festgestampften Erde aufschlug. Ein Stöhnen entrang sich seinen Lippen, doch sie drückten ihn unbarmherzig zu Boden. Schließlich kniete sich eine der Frauen auch noch auf seinen Rücken. Luca blieb die Luft weg. Er presste die Zähne zusammen.

Hatte Camira tatsächlich so große Angst vor ihm? Er konnte sich doch kaum rühren, Seile banden seine Hand- und Fußgelenke aneinander.

»Holt Verstärkung!«, verlangte die Hohepriesterin dennoch.

Eine der Wächterinnen ließ von Luca ab und eilte nach draußen. Die anderen hielten ihn jedoch umso fester nieder.

Mühsam drehte Luca den Kopf. Sie alle starrten ihn voller Entsetzen an. Die Hohepriesterin. Die altehrwürdigen Mitglieder des Hohen Rates der Druiden.

»Glaubt Ihr mir nun endlich, Illyrion?« Die Hände der Hohepriesterin zitterten. »Luca ist nicht bloß mein Feind, sondern der von uns allen! Er hat sich schon lange mit dem dunklen Orden verbündet. Gegen uns!«

»Das ist nicht wahr!« Ein dünnes Rinnsal von Schweiß lief Luca über die Stirn. Gegen Izene hatte er sich nicht länger wehren können. Dem Meister des dunklen Ordens würde er sich jedoch niemals unterwerfen!

Aber warum verlieh Izene ihm ausgerechnet jetzt diese Kräfte? Weshalb brachte sie ihn in Lebensgefahr?

Voller Verzweiflung sah Luca zu seinem Lehrer. »Ich habe mich dem dunklen Orden nicht angeschlossen. Der Meister wollte mich erwählen, das stimmt, doch ich habe widerstanden! Simeon …«

»Genug davon!« Die scharfe Stimme der Hohepriesterin brachte ihn zum Verstummen.

Wächterinnen polterten in die Hütte.

Camira deutete auf Luca. »Bindet ihn an den Pfeiler!«