Das Heiligtum des Skorpions
Das Machtzentrum der Priesterinnen hat große spirituelle Bedeutung. Im heiligen Bereich entsprechen die teils übermannshohen Granitsteine einer besonderen Anordnung: Sie stellen ein Abbild des Sternbildes Skorpion dar. Diesem Tier fühlen sich die Priesterinnen sehr verbunden.
Das Heiligtum des Skorpions ist frei zugänglich. Wächterinnen sorgen dennoch dafür, dass sich niemand unbefugt Zutritt verschafft.
Tatsächliche Historie:
Beeindruckend große Granitsteine mit starker energetischer Kraft bilden den »Platz des Skorpions«. In zwei Schalensteinen trocknet das Wasser auch im Sommer nie aus (Linke Schere und Antares – Herz des Skorpions).
Zahlreiche Mythen und Sagen ranken sich um diese Energiesteine, denen auch Heilwirkungen nachgesagt werden.
Der Platz des Skorpions befindet sich in einem Waldstück im Norden des Waldviertels in Niederösterreich, in der Nähe von Kautzen.
Erforscht wurde dieser Kraftort zunächst Ende der 1970er Jahre von dem Radiästheten (Wünschelrutengeher) Hans-Guido Koch. Der mit ihm befreundete Architekt Manfred Stein veranlasste eine Vermessung der Steinformationen. Er erkannte, dass die Anordnung der Steine, von oben betrachtet, dem Sternbild des Skorpions entspricht. Aus diesem Grund wurde 1989 der Platz danach benannt.
Für mich selbst bedeutet der Platz des Skorpions eine kosmische Verbindung ins Universum. Die Schwingung dieser Steine spüre ich als starke Kraftquelle.
Der Feinasberg
Die heilige Stätte der Druide liegt auf einer weitläufigen Waldlichtung. Die gesamte Anlage ist von einem hölzernen Palisadenzaun mit angespitzten Pfählen umgeben. Nur ein Zugang führt hinein: der durch das große Flügeltor, das von sorgfältig behauenen Steinquadern umrahmt wird.
Ein steiler Hügel, der heilige Berg, ist der Ritualplatz für den Hohen Rat der Druiden. Dieser Hügel verjüngt sich nach oben hin. Auf dem höchsten Punkt befindet sich ein weiterer Holzzaun mit einem Torbogen aus Stein. Reliefs, die mischgestaltige Fabelwesen sowie die verschiedenen Mondphasen zeigen, sind darin eingemeißelt. Neben dem Tor wächst eine dickstämmige Linde.
Ein Kreis aus Sitzsteinen befindet sich auf dem Ritualplatz, dessen Zentrum ein ausladender Steinbrocken bildet. Er weist eine großflächige Vertiefung auf, in der sich Wasser sammelt – ein »Schalenstein«.
Tatsächliche Historie:
In der Nähe des Ortes Waldenstein im Waldviertel in Niederösterreich liegt der »Feinasberg«. Nur der Flurname »Burglußberg« deutet in der Geschichte auf eine Wehranlage hin. Es gibt keine Chronik oder andere schriftliche Aufzeichnungen darüber. Doch der »Berg« ist offenbar händisch geschüttet, mit einem Graben rundherum, und lässt heute noch die einstige Anlage erahnen. Bis vor zwanzig Jahren soll an der Spitze des Berges ein Loch gewesen sein, in das die Einheimischen zwanzig zusammengebundene Rechenstangen stießen und auf keinen Grund kamen. Dies würde bedeuten, dass die Anlage innen hohl ist. Auf dem Berg verstreut liegen elf große Quadersteine, die mit einem Relief versehen sind.
Dieser Ort ist eines der Beispiele einer versunkenen Anlage und birgt auf jeden Fall noch viele Rätsel und Geheimnisse. Der Feinasberg zählt für mich zu den mystischsten Plätzen des Waldviertels.
Die Steinerne Stube
Die Bezeichnung des Platzes rührt daher, dass dort vor langer Zeit die mythologischen »Hüter der Welt« gelebt haben. Dort findet sich eine Ansammlung großer Steinblöcke, eher kantig als rundlich, die tiefe Spalten, Durchgänge und Höhlen bilden. Auch flache Steine, wie Altäre, befinden sich darunter. Am beeindruckendsten ist eine Art Durchlass, der sich nach hinten hin verengt und vor weiteren Felsen endet. Über dem letzten Drittel des Durchlasses bildet ein schräg liegender Steinblock ein natürliches Schutzdach.
Tatsächliche Historie:
Mir sind keine geschichtlichen Überlieferungen bekannt. Die Vielzahl der Granitsteinblöcke wirkt tatsächlich so, als hätten Riesen sie durcheinander geworfen .
Das Refugium der Izener bis Band III
Versteckt in den Wäldern liegt das Refugium der Izener: eine dörfliche Gemeinschaft, die sich nach außen abschottet. Der Meister der Izener empfängt seine Untergebenen in einer großen Höhle. Um zu ihm zu gelangen, ist es erforderlich, einen Durchlass zwischen gewaltigen Felsbrocken zu passieren. Im heiligen »Machtbezirk der großen Steine« bildet ein flacher, großflächiger Stein einen Altar. Er weist eine Vertiefung auf, in der das Wasser nie austrocknet. Von Bedeutung sind weiters die kleine Höhle, die drei Zugänge hat, der Steile Felsen, der energetisch stärkste Platz im Refugium, sowie der Durchlass zwischen zwei Felswänden für die Einweihung von Neulingen.
Tatsächliche Historie:
Die Höhle des Meisters in meinen Romanen ist die »Luaga-Lucka«. Sie ist beeindruckend hoch. Überlieferungen zufolge diente sie in früheren Zeiten den Menschen als Zufluchtsstätte und Versteck, woran noch Namensgebungen wie »Kuchl« erinnern.
Der von mir als »Machtbezirk« bezeichnete Bereich umfasst die nähere Umgebung der sogenannten »Fahrthofer Höhlen« in der Nähe der »Luaga-Lucka«. Auf engem Raum findet sich eine Vielzahl von kleinen Höhlen, schmalen Gängen und großen Granitsteinblöcken.
Das Refugium der Izener ab Band IV
Nach dem Angriff der Priesterinnen und Druiden haben die überlebenden Izener eine neue Zuflucht gefunden. Im Verborgenen gewinnt der dunkle Orden wieder an Größe und Macht. Auch hier gibt es eine Ansiedelung, in der die Izener autark leben. Der Meister hat sich eine Wohnhöhle in den Hügel graben lassen.
Tatsächliche Historie:
Das neue Refugium der Izener entspricht dem »Druidentreffpunkt Kaltenberg« in der Nähe von Ysper. Der Name rührt daher, dass dieser Platz von Priestern der Kelten genutzt worden sein soll. Abgesehen vom Steinkreis finden sich noch etliche weitere, beeindruckende Steinformationen in der nahen Umgebung.
Die Kreisgräben
Diesem Ritualplatz der Riesen wohnt eine uralte Macht inne: Mithilfe einer besonderen Zeremonie ist es möglich, ein mythisches Wesen aus den Tiefen der Erde entsteigen zu lassen – unter Einsatz seines eigenen Lebens.
Aufbau der Kreisgräben: drei konzentrische Gräben, zwei Manneslängen tief, in exakter Kreisform, mit einem Palisadenrund in der Mitte. Diese Holzpfähle sind rot und gelb getüncht. Es gibt sechs grasbewachsene Erdbrücken, die die Gräben unterbrechen und einen Zugang ins Innere der Anlage ermöglichen. Das Palisadenrund selbst verfügt jedoch nur über zwei Öffnungen, eine Richtung Osten und eine Richtung Westen.
Jede der Erdbrücken ist einem der sieben Elemente geweiht: Wind, Holz, Feuer, Wasser, Stein, Blitz. Das Innerste der Anlage entspricht dem Element Erde. Innerhalb des Palisadenrunds befindet sich ein unergründlich tiefes Loch, eine halbe Manneslänge breit.
Tatsächliche Historie:
Die Kreisgräben entsprechen der jungsteinzeitlichen Kreisgrabenanlage »Glaubendorf 2« am »Heldenberg« bei Kleinwetzdorf. Mit 109 Meter Durchmesser über eine Fläche von ca. 10.000 m² zählt »Glaubendorf 2« zu einer der größten dieser Anlagen in Mitteleuropa. Die v-förmigen Spitzgräben waren vermutlich ca. 4 Meter tief und ebenso breit.
Die Durchmesser der kleineren Gräben betragen 90 Meter und 71,9 Meter, das Palisadenrund 53 Meter.
Fünf Erdbrücken sind erhalten, man nimmt jedoch an, dass es sich aufgrund der Regelmäßigkeit um sechs Zugänge ins Innere der Anlage gehandelt hat.
Archäologische Funde, wie Keramikbruchstücke, lassen auf eine Nutzung der Kreisgrabenanlage um 4.800 v. Chr. schließen. Es gibt verschiedene Theorien, zu welchem Zweck diese Monumentalbauten errichtet wurden, ihr tatsächlicher Nutzen bleibt jedoch im Dunkeln der Geschichte verborgen.
Um die einstigen Kreisgräben besser sichtbar zu machen, wurde das Areal entsprechend bepflanzt.
Ein Nachbau der Kreisgräben kann im jungsteinzeitlichen Dorf des Museums »Der Heldenberg« besichtigt werden.